Die Siedlung Bodmen existiert seit Jahrhunderten. Auf dem Aussenbalken eines alten Lärchenhauses dieser Siedlung kann man noch die Jahrzahl der Entstehung dieses Gebäudes sehen, die in Kerbschnitzerei ausgeführt wurden, nämlich das Jahr 1773. Neben dieser Jahrzahl stehen die Initialen der Erbauer des Gebäudes: P. I.
Abraham Imseng (1849 – 1909) erbaute um 1909 das ursprüngliche Café-Bodmen. Es wurde von seiner Tochter Agnes betrieben.
Der Kunstmaler Paul Huguenin (1870 – 1919) von Le Locle, wurde wunschgemäss nach seinem Tode nördlich der Wohnsiedlung Bodmen beerdigt, weil er diesen Flecken Erde besonders mochte. Aufgrund der exponierten Lage des erwähnten Grabes werden Besucher desselben zur Vorsicht gemahnt. Auf der Grabplatte kann man folgende Inschrift entziffern: „ Paul Huguenin, artiste peintre, 1870 – 1919. Là-bas, là-bas, c’est ma patrie. „
(Walliser Bote vom 16. 06. 1998)
Durch Ersteigerung wurde 1929 Emanuel Bumann von Saas-Fee Besitzer des Café-Bodmen. Er betrieb es zwanzig Jahre lang in vorbildlicher Weise mit seiner Frau Leonie.
Leonie Bumann die Frau von Emanuel, hatte um 1929 im Café-Bodmen die ersten Raclettes des Saastales zubereitet und serviert. In jungen Jahren war sie beruflich im Unterwallis tätig, wo sie diese Spezialität kennenlernte
(Saaser Chronik, Seite 119).
Im Jahre 1949 ging das Café-Bodmen käuflich an Olga Schnyder über. Nach mehreren Besitzerwechsel wurden im Jahre 1996 Sepp und Margrit Manser durch Kauf Eigentümer dieses Cafés. Sie verstanden es, diesen gut gelegenen Betrieb in ein echtes Saaser Gasthaus, wie es nur noch selten zu finden ist, umzubauen, zu vergrössern und mit einer einladenden Terrasse zu erweitern, von welcher Sie einen einmaligen Blick durch das Saastal mit der abschliessenden Pyramide des Bietschhorns geniessen.
Die Patrons verstehen es, mit Herzlichkeit jedem Gast das Gefühl zu vermitteln, ihn wie einen guten Freund zu erwarten. Hier kann man den Alltag für ein paar Stunden vergessen. Denn vom Lärm der Welt ist nichts zu hören, da wo das „Waldhüs-Bodmen“ von Familie Manser liegt.
(Quelle: Werner Imseng)
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